Mittwoch, 4. September 2013

Backpacking von Malaga nach Nouadhibou

Inzwischen haben wir uns erfolgreich bis Dahkla, West Sahara, durchgeschlagen. Hinter uns liegen
ueber 2100 km, davon zuletzt eine 20-stuendige Busfahrt von durch die Wueste von Agadir nach Dahkla. Spaeter nehmen wir einen Nachtbus ins kurz vor die Mauretanische Grenze. Das Land suedlich von Marrakesch ist von wenigen Buslinien erschlossen, Zuege gibt es dort keine.





20 Stunden mit demBus zu Fahren, bedeutet sehr Nahe am Volk zu sein. Uns gegenueber sass eine Frau mit Burka mit ihren drei Kindern (die sich waehrend der langen Fahrt oefters uebergaben).
Bei den staendigen Polizeikontrollen im Grenzbereich der Westsahara werden wir eingehend, aber respektvoll kontrolliert (es empfiehlt sich, 10 Kopien des Reisepasses dabei zu haben..). Interessant wird die Einreise und die vermiente Grenze von Mauretanien. Wir hoffen, dass uns die in Berlin beantragten Einreievisa gut ins Land bringen. Die Stadt Nouadhibou im Norden Mauretaniens bildet den suedlichen Umkehrpunkt unserer Reise.

Wir haben seit zwei Tagen keine Touristen mehr gesehen, auch keine Weissen mehr. Die Zahl der
Schwarzen nimmt zu, je weiter wir in den sueden kommen. Dasselbe trifft fuer die Zahl der Plumpsklos zu. Statt einer gewoehnlichen Klospuehlung findet man ein Wasserfass und einen Eimer zum selbst Nachspuehlen.Wir haben stets das Gefuehl, das wir als Deutsche gerne gesehen werden. Von den meisten wird direkt auf Fussball angesprochen. Einige kennen sich besonders gut mit deutscher Fussballgeschichte aus oder tragen Dortmundtrikots.Sehr schaetzen wir den Humor der Marokkaner. Insbesondere Taxifahren ist immer wieder ein Genuss. Auf den Strassen klappern alte Mercedes, die man in der EU vor Jahren ausgemustert hat. Ein Mercedes hatte 924.000 km hinter sich und schon den vierten Austauschmotor drin. Sicherheitsgurte werden generell nicht benutzt. Wenn man aus Gewohnheit zum Gurt greifen will, kommt es vom Taxifahrer: No, No, No! Zur allgemeinen Verstaendigung benuztzt mqn die Hupe. Persoenliche Konflikte zwischen Verkehrsteilnehmern werden durch gegenseitiges Abdraengen auf der Strasse mit anschliessenden arabischen Beleidigungen ausgefochten.

1 Kommentar:

  1. Stefan,
    klingt ja grossartig!
    Meines Erachtens solltet ihr euch nicht entführen lassen :-)

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