Samstag, 7. April 2012

Was ist Xenonlicht?

Xenonbrenner sind Gasentladungslampen (Discharge). Deren Glaskolben sind mit Xenongas gefüllt und enthalten zwei gegenüberliegende Elektroden. Die Lampen werden mit einem Spannungspuls von bis zu 25.000 Volt gezündet: dabei springt die Spannung zwischen den Elektroden über, das Gas wird ionisiert, sodass dort ein "leitender" Kanal entsteht. Nach dem Zündvorgang genügen 85 Volt Betriebsspannung.

Beim Kauf einer Xenonbirne sollte man auf das Kürzel "D" (Discharge) z.B. in "D2S" achten. Hier liegt der feine Unterschied zu Halogenlampen (mit dem Kürzel "H"):
  • Xenonbrenner liefern 3x höhere Leuchtdichten (D1S/D2S ca. 90 Mcd/m²) als Halogen (H7 ca 30 Mcd/m²)
  • Xenonbrenner halten ca. 3000 Betriebsstunden, Halogen dagegen nur 1/5 davon
  • Xenonbrenner liefern Lichtausbeute von 91 lm/W (vlg. H7 ca. 26 lm/W). Das bedeutet man muss weniger kühlen als bei Halogen
  • Xenonbrenner sind heller: D2S-Xenon (Farbtemperatur 4200 K) etwa 3200 lm (vgl. Halogen H7: max. 1500 lm)
Im eigentlichen Sinne sind Xenonbrenner Linienstrahler, d.h. sie geben bevorzugt feste Wellenlägen ab. Wünschenswert für eine natürliche Farbdarstellung der Projektion ist ein kontinuirliches Spektrum. Dies wird in der Xenonlampe mit bestimmten Zusätzen realisiert, die im Betrieb gasförmig werden. Die endgültige Farbtemperatur stellt sich etwa 30 Sekunden nach der Zündung ein.

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